Elefant kurz vor der Ausrottung!

Wenn nicht sofort wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen werden, sind die Grauen Riesen bald für immer von der Erde verschwunden.

Die aktuelle Situation:

Die wenigsten Leute wissen, dass Elefanten zu den am stärksten gefährdeten Tierarten gehören und dass die Wilderei wegen ihres Elfenbeins, statt zu verschwinden, in den letzten Jahren wieder dramatisch zugenommen hat.

 

Elfenbein ist ein derart begehrter Luxusartikel in Asien, besonders in China, aber auch in Thailand und Japan, dass sein  Wert steigt und steigt und der illegale Handel mit dem wertvollen Gut inzwischen ähnlich lukrativ ist wie der Handel mit Drogen. Obwohl der Elfenbeinhandel seit 1989 international verboten ist, war das Jahr 2011 das schlimmste für die grauen Riesen seither. Auch die Jahre 2012 und 2013 waren nicht besser; es wurden jährlich ca. 10 % (= geschätzte 40.000 Elefanten) der noch bestehenden Elefantenpopulation (etwa 400.000 in ganz Afrika) vernichtet. (Zum Vergleich: Im Jahr 1979 gab es noch 1.300.000 Elefanten in Afrika.)

 

Leider hat CITES (Convention on International Trade in Endangered Species), die sogenannte Artenschutzkonferenz ("Washingtoner Artenschutzabkommen"), sich seither nicht zur Wiederholung des 100 %igen Handelsverbotes für Elfenbein durchringen können.

 

Erklärung: Bei der vergleichbaren Krise 1989 hatte dieses weltweite Handelsverbot den Elefanten sehr geholfen. Die Wildererquoten senkten sich extrem, die Elefantenpopulationen erholten sich zusehends, der Marktpreis des Elfenbeins fiel drastisch, und es schien, als hätte diese Entscheidung von CITES den Afrikanischen Elefanten gerettet. Leider hat CITES später dann mehrfach Ausnahmen zu diesem Handelsverbot erlaubt und damit den illegalen Elfenbeinmarkt wieder angeheizt. Anstatt nun das 100 %ige Handelsverbot, das keine Ausnahmen mehr zulässt, zu reinstallieren, hat CITES nur einige Maßnahmen beschlossen, die z.B. die Nachverfolgung von geschmuggeltem Elfenbein möglich machen und eine Empfehlung an alle Länder ausgesprochen, ihre nationalen Elfenbeinmärkte zu schliessen.

 

CITES hat damit leider versagt, den Elefanten in der gegenwärtigen kritischen Lage den Schutz zu geben, den sie so dringend brauchen. Die Folgen sind leider offensichtlich: Es gibt seither immer wieder  Horrormeldungen über Abschlachtungen von viel zu vielen Tieren in diversen Gebieten Afrikas. Täglich werden Elefanten erschossen und vergiftet, täglich findet man Elefantenkadaver mit herausgehackten Stoßzähnen in Wildtiergebieten, täglich gibt es Gefechte zwischen den immer besser organisierten Wildererbanden und den Wildhütern (auch mit zahlreichen menschlichen Todesopfern). Sogar junge Elefanten, die noch kaum Elfenbein tragen, sind inzwischen Ziel der Wilderer. Rebellengruppen wie die LRA und terroristische Organisationen mit Verbindung zu Al-Qaida finanzieren sich mittlerweile zum Großteil über Elfenbein! Die Situation ist so schlimm wie nie zuvor. Es ist ein Krieg um das Elfenbein im Gange, den die Elefanten unweigerlich verlieren werden, wenn die Welt nicht aufwacht und sofort etwas Wirkungsvolles getan wird.

 

Es wurden in den letzten Jahren so viele Elefanten abgeschlachtet, dass es, wenn es so weitergeht, schon in zehn (!), allerspätestens in 15 Jahren, keine Elefanten mehr in Afrika geben wird.

 

Das heißt, diese wundervollen, unersetzlichen Tiere mit ihrer hohen Intelligenz, ihrem starken Familiensinn und ihren besonderen Kommunikationsfähigkeiten werden komplett ausgerottet sein, weil sich wohlhabende Asiaten (meist Chinesen) mit dem Statussymbol einer Elfenbeinschnitzerei schmücken wollen, - und KEINE nachfolgende Generation von uns Menschen wird diese friedlichen Giganten mehr erleben können, wie sie majestätisch durch die Savannen Afrikas ziehen.

 

Darüberhinaus sind Elefanten die Landschaftsgärtner Afrikas, die mit ihrem Dung Samen von vielen Pflanzen verbreiten, Wasserlöcher graben und zu dichte Wälder öffnen, was auch anderen Savannentieren das Überleben garantiert. Wenn Elefanten aussterben, sterben damit viele andere Tier- und Pflanzenarten aus. Über die Nützlichkeit von Elefanten können Sie HIER  mehr lesen.

 

Wer immer noch glaubt, dass es "zu viele" Elefanten gibt, wie diverse veraltete Fernsehsendungen über den Süden Afrikas berichten, der möge bitte DIESEN ARTIKEL lesen.

 

Es ist allerhöchste Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um diese wertvollen Tiere noch zu retten.

 

Erforderliche Maßnahmen:

Bitte lesen Sie HIER, welche Maßnahmen nötig sind, um die Elefanten vor der Ausrottung zu bewahren.

 

 

Wer sich eine Welt ohne Elefanten nicht vorstellen kann, möchte bitte mithelfen

Was jeder tun kann, um zu helfen:

 Sie finden eine Ideensammlung, was jede/r Einzelne tun kann, HIER.

 

 

Tausend Dank im Namen der Grauen Riesen!


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Graue Riesen kurz vor der Ausrottung
Info-Flyer
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