Die Zoologische Staatssammlung in München (ZSM) zählt zu den bedeutendsten naturkundlichen Archiven. Sie ist eine der weltweit größten Forschungssammlungen, und nur einmal im Jahr am Tag der Offenen Tür stehen alle Magazine der Öffentlichkeit zu Besichtigung offen, was regelmäßig über 3.000 Besucher ins Haus lockt.
In den Magazinen dort gibt es auch Elefantenskelette zu Schulungszwecken, also Knochen, Schädel und Stoßzähne, die meist von ehemaligen Zootieren stammen, - manche davon sind schon seit mehreren Hundert Jahren Bestandteil der Sammlung.
Foto links: Elefantenschädel und -knochen im Magazin
Foto rechts:
Schnitt durch einen Elefantenschädel
Dieses Jahr (2014) war es am 15. November wieder mal soweit: Die Sammlung öffnete ihre Pforten für Publikum zum Tag der Offenen Tür. Außer den Magazinen selbst sind an diesem Tag auch die Info-Stände mehrere Vereine vor Ort ein Anziehungspunkt. So nahm auch ich für die Elefanten teil, dieses Jahr zum ersten Mal, und optimal im Magazin der Säugetiere angesiedelt, wo auch die Elefantenknochen lagern.
Nachdem im Tagesprogramm u.a. ein Vortrag über Elefanten vom Leiter der Sammlung, Prof. Dr. Haszprunar, vorgesehen war, passte das Thema sehr gut ins Konzept des Tages. In einem Quiz für Kinder gab es Rätsel zu allen möglichen "tierischen" Themen, und so auch zu den Elefanten, so dass am Stand immer wieder Kinder auftauchten und Fragen stellten wie: "Wie lange leben Elefanten eigentlich?"
Auch erwachsenes Publikum interessierte sich für die Elefanten. Viele unterschrieben die Petition gegen den Elfenbeinhandel, lasen mit Interesse die Banner und Plakate und nahmen sich Informationsbroschüren mit. So dürfen wir annehmen, dass mit dieser Aktion wieder einige Leute mehr über die Situation der Elefanten informiert wurden.