generelle massnahmen

Das muss passieren, damit Elefanten überleben:

 

Internationales Elfenbeinhandelsverbot

CITES, die Artenschutzkonferenz der UN muss, wie 1989, wieder ein 100 %iges, internationales Elfenbeinhandelsverbot verhängen für jegliche Form von Elfenbein. Das heißt konkret: Die Elefanten aller Länder müssen wieder auf CITES Anhang I (die höchste Schutzstufe) gesetzt werden. Gegenwärtig sind die Elefanten von Südafrika, Simbabwe, Namibia und Botswana noch auf Anhang I. Während der CITES CoP-Konferenz 2016 hat Botswana seinen Elefanten freiwillig den Schutz von Anhang I verliehen. Simbabwe, Namibia und Südafrika wollen jedoch so bald wie möglich wieder international mit Elfenbein handeln. Das muss verhindert werden.

 

Nationales Elfenbeinhandelsverbot

Alle Länder des Planeten müssen ein nationales, lokales Handelsverbot für jegliche Form von Elfenbein aufstellen.

Insbesondere China und Hongkong, die mit Abstand weltgrößten Märkte für Elfenbein, müssen ihre Elfenbeinschnitzwerkstätten und Verkaufsläden für Elfenbein schließen. Die Schließung dieser Märkte wurde 2016 angekündigt, muss jedoch konsequent durchgeführt und kontrolliert werden. Die vollständige Schließung des Marktes in Hongkong, die erst bis 2021 geplant ist, muss beschleunigt werden.

 

Online-Handelsverbot

Auch Online Geschäfte weltweit müssen Elfenbein und alle anderen Körperteile von Elefanten und allen gefährdeten Tierarten aus dem Angebot nehmen.

 

Trophäenjagd verbieten

Die Trophäenjagd auf gefährdete Tierarten muss schnellstens weltweit verboten werden. Die Trophäenjagd ist nach wie vor ein beliebter, blutiger Freizeitsport von reichen und leider einflussreichen Personen. Ungefähr 1.000 Elefanten werden unglaublicherweise jährlich von CITES zum Abschuss freigeben. Auch dadurch trägt die Trophäenjagd zur Ausrottung der Elefanten bei.

 

Nachfrage senken

Die Nachfrage nach Elfenbein muss in den Zielländern erheblich gesenkt werden. Asien ist das Hauptziel für illegales Elfenbein, deshalb muss bei der dortigen Bevölkerung Bewusstsein dafür geweckt werden (d.h. Informationen verbreitet werden), dass Elfenbeinkäufe Elefanten töten und ausrotten. Viele Menschen dort glauben immer noch, dass den Elefanten die Stoßzähne ausfallen und wieder nachwachsen. Elfenbeinkauf und -besitz müssen geächtet werden.

 

Elfenbeinvorräte vernichten

Die Elfenbeinlager aller Nationen müssen vernichtet werden, weltweit. Elfenbeinvorräte aus Beschlagnahmungen und von natürlich gestorbenen Tieren müssen zerstört werden. Auch neu beschlagnahmtes Elfenbein soll zuverlässig, sofort nach Entnahme von notwendigen DNA-Proben, zerstört werden.

 

Schmuggel bekämpfen

Erhöhte Überwachung der Handelswege ist notwendig. Im Zoll der Import- und Export-Flug- und Seehäfen in Afrika, Asien und weltweit müssen Sendungen besser kontrolliert werden. (Ggfs. z.B. mit Einsatz von Spürhunden.) Es geht um die jeweiligen Ursprungsländer als auch um die Transit- und Zielländer des Elfenbeins.

 

Strafen für Wilderei erhöhen

Die Strafen für Wilderer in den afrikanischen und asiatischen Ländern müssen stark erhöht  und energisch durchgesetzt werden. Die Strafen sind gegenwärtig oft noch lächerlich niedrig.

 

Strafen für Schmuggel erhöhen

Die Strafen für Schmuggel und illegalen Handel müssen weltweit drastisch erhöht werden.

 

Gemeinden vor Ort

a) Wilderern müssen andere Verdienstmöglichkeiten beschafft werden. Die Regierungen in Afrika müssen ihrer Bevölkerung, die am Rande der Nationalparks und Schutzgebiete wohnt, alternative Verdienst-möglichkeiten bieten (z.B. als Ranger, Touristenführer oder in einer anderen Position im Tourismusgeschäft), damit die Wilderei nicht so verführerisch ist. Viele Wilderer sind arme Leute, die nach einer Verdienstmöglichkeit suchen, ihre Familien zu ernähren.

 

b) Die Bevölkerung (besonders die nahe der Nationalparks) muss über den Wert von LEBENDEN Elefanten aufgeklärt werden.

 

c) Mensch-Tier-Konflikt muss reduziert werden, z.B. durch Zäune, Teil-Zäune, Bienenzäune und Kompensationszahlungen.

 

Artikel: "Bildung hat schon viel mehr Wildtierleben gerettet als je ein Wildhüter mit einer Waffe."

https://news.mongabay.com/2017/07/on-poaching-in-south-africa-education-has-saved-more-wildlife-than-any-guard-with-a-gun/

 

Korruption bekämpfen

Die Korruption in den Behörden/Regierungen in den Ursprungs‑, Transit- und Zielländern muss bekämpft werden, da durch sie der Schmuggel innerhalb und außerhalb der Elefantenländer leider erst möglich ist.

 

Wilderei stark reduzieren

Elefantenhabitate müssen besser gegen Wilderei geschützt werden. (Durch intensivere Kontrolle der Gebiete, beispielsweise durch mehr Ranger, Drohnen, Tierärzte, Flugüberwachung usw.)

 

Lebensräume der Elefanten erhalten

Für die Erhaltung der Lebensräume der Elefanten sind umfassende Maßnahmen notwendig:

- Lösung von Mensch-/Tier-Konflikten (s.o.)

- Förderung von Bildung

- Einrichtung von Elefanten-Korridoren

- Ankurbelung von Foto-Tourismus

- Reduzierung der menschlichen Bevölkerung

u.v.m.

 

Weltweit Bewusstsein schaffen

Weltweites Bewusstsein über die bedrohte Situation der Elefanten Afrikas muss geweckt werden. Es sollte im Interesse aller sein, dass die Wunder unserer Welt, zu denen die Elefanten ja gehören, erhalten bleiben!